Mittwoch, 1. Januar 2020

Tag 2, Bangkok

Das Aufwachen fiel uns heute morgen erfreulich leicht, bereits um 8 Uhr wachten wir ohne Wecker auf und fühlten uns nicht so gerädert wie die letzten Male :)

Einen festen Plan fürs Frühstück gab es nicht, wir zogen einfach los und immer wenn uns was Gutes in die Quere kam schlugen wir zu. Dass, das in Bangkok keine große Herausforderung ist wollte klar sein ^^

Unser Ziel war der Golden Mountain und wie im letzten Jahr war da aufgrund des Feiertags einiges los. Obwohl viele Touris unterwegs waren befanden sich dort gefühlt 90% Einheimische die den Feiertag nutzen um zum Golden Mountain zu pilgern.
Was am Fuße des Berges oder eher Hügels los war, war jedoch kein Vergleich zu dem was sich beim Aufstieg abspielte.
Eine riesige Karawane aus Thais schoben sich schleppend die Treppen hinauf. Man kann es sich vorstellen wie die Pilgerreisen nach Mekka.

Die Aussicht konnte zumindest ich trotzdem genießen da die Thais ja eher klein gewachsen sind.
Zurück am Boden gab es Suppe, und natürlich auch hier nur Thais am Suppe schlürfen, ich denke wir haben uns aber unter den Profis der Stäbchenkunst ganz gut geschlagen und konnten die Suppe ohne größeres Aufsehen vernichten.

Unser nächstes Ziel war die Innenstadt mit Ihren Wolkenkratzern und einem großen Park den wir wieder besichtigen wollten.

Dafür entschieden wir uns eines der Boote, die auf dem kleinen Kanal beim Golden Mountain fahren, zu wählen.
Die kommen ohne Stau voran und fahren in Gegenden wo man zu Fuß nicht hin kommt.
Es kommt auch Mal vor, dass etwas Wasser durch die Gegend spritzt, deswegen gibt es eine Plane die man bei Bedarf nach oben ziehen kann. Auf Alysha und Natalies Seite saß jedoch ein etwas älteres deutsches Ehepaar welches die deutsche Gründlichkeit noch nicht mal Ansatzweise abgelegt hatte.
Sofort nach dem der Motor angeschlossen wurde zogen sie die Plane soweit es ging nach oben und gingen dahinter in Deckung als säßen sie im Schützengraben unter Feindbeschuss.
Vll sollten sie das nächste Mal doch lieber ein Taxi nehmen. Meine Hoffnung eine spontane Springflut würde uns alle überraschen blieb leider unerfüllt.
Trotzdem eine nette Fahrt.

Nach einem Spaziergang durch die Häuserschluchten kamen wir am gesuchten Park an. Eine Oase inmitten der Hochhäuser.
Was wir bisher nicht wussten, obwohl wir schon öfters in dem Park waren ist, dass der Park für sein vielen Warane bekannt ist.
Und nach etwas suchen wurden wir diesmal auch tatsächlich fündig.
Ein dicker Waran ca. 1,8m lang lag platt wie eine Flunder in der Sonne und ließ sich durch nichts aus der Ruhe bringen.
So konnten wir von ihm und weiteren Artgenossen ausgiebig Bildmaterial sichern.

Mit dem Skytrain ging es wieder zurück Richtung Fluss, dort wollten die Damen ein Einkaufszentrum unsicher machen. Auf den letzen Metern stellte sich dann jedoch heraus, dass die Damen das Einkaufszentrum auf der gegenüberliegenden Flussseite meinten. Aufgrund meiner schir unermesslichen Bangkok Kenntnisse spürte ich dann zum Glück eine Fähre auf die für einen schmalen Taler den Weg zur anderen Flussseite ansteuerte.

Dort wurde ein kurzer Stop in der Shopping Mall eingelegt, was aber eher an Alyshas Hunger als an der Disziplin der Damen lag. Denn Ihr Magen knurrte und wer Alysha kennt der weiß, dass dann schleunigst gehandelt werden muss wenn man nicht selbst als Hauptgang enden möchte.

Also ging es zu Fuß Richtung Sheraton Hotel wo wir einen geeigneten Straßenstand fanden an dem alle fündig wurden.

Aufgrund des Feiertags ist der Fährbetrieb auf dem Fluss den ganzen Tag nur eingeschränkt nutzbar, und als wir die Fähre aufsuchten standen wir vor verschlossenen Toren.
Zurück zum Hotel waren es ca. 1,5 bis 2 Stunden zu Fuß und nachdem wir bereits ca. 20 km hinter uns hatten hielt sich unsere Begeisterung in Grenzen.
Also wurde nach kurzer Besprechung ein fahrbarer Untersatz gesucht.
Taxis gibt es genug, doch der Preis sollte auch stimmen, und wer schon die letzen Jahre unsren Blog gelesen hat der weiß: niemals einen Pauschalpreis annehmen, die Fahrt nach dem Taxameter ist immer billiger.
Der erste Taxifahrer wollte jedoch nur nach Festpreis fahren - also ließ ich ihn stehen. Die zwar nun gesättigte Dame an meiner Seite war davon wenig begeistert, also wurde mir nochmal mitgeteilt wie sowas abzulaufen hat.

Also neuer Anlauf, diesmal bei einem TukTuk.
Zunächst fragte ich ob er Platz für vier Leute hat was offensichtlich möglich ist (wen auch nicht unbedingt komfortabel).
Beim Preis konnte ich dann zumindest noch etwas drücken und dank der zuvor erhaltenen Einweisung von Alysha wusste ich, dass ich mich damit zufrieden geben musste auch wenn sicher noch etwas Potenzial da gewesen wäre.
So fuhren wir zu viert mit dem TukTuk zur Khao San Road.
Die Fahrt war Recht witzig da die Straßen verhältnismäßig frei waren und der Fahrer Recht zügig unterwegs war.
Ich hätte mir noch eine Handbremse für den Fahrer gewünscht damit er die Kurven auch im Drift mit uns meistern kann, es ging aber auch so.

Von dort ging es zu Fuß zum Hostel.

Morgen geht es weiter nach Canthaburi mit dem Minivan. Den haben wir bereits gestern online gebucht, jedoch hatten wir bisher immer Schwierigkeiten diesen pünktlich zu erreichen, deswegen haben wir ausreichend Puffer eingeplant.
Alysha möchte aber vor der 4 sündigen Fahrt unbedingt zuerst Frühstücken also bleibt es spannend ob wir diesmal den Minivan rechtzeitig erreichen.
Die Fahrt mit dem Van ist mit 4 Stunden angegeben, kann aber erfahrungsgemäß auch gerne Mal zwei Stunden länger dauern. Was uns dann wirklich erwartet gibt es morgen :)

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